"Nein - will nicht!"

Umgang mit Autonomie im Kleinkindalter

Das kleine, aber starke Wort „Nein!“ ist häufig eines der ersten Worte, die Kinder aktiv verwenden. Hinzu kommt, dass Kinder nicht immer das tun, was Erwachsene von ihnen erwarten. Sie werfen sich zu Boden, weinen, verweigern die Kooperation. Erwachsene erleben dadurch Unsicherheit und manchmal auch Überforderung: Warum verhält sich das Kind so? Möchte es mich, als Erwachsenen, provozieren? Ist es trotzig und eigensinnig? Wie gehe ich damit um? Soll ich dem Kind klare Grenzen mit gegebenenfalls daraus resultierenden Konsequenzen und Sanktionen setzen? Oder soll ich dem Kind seinen Freiraum lassen?

Die möglichen Reaktionen auf das Verhalten der Kinder sind vielfältig. Gemeinsam setzen wir uns damit auseinander, welche Gründe Kinder für dieses Verhalten haben und wie sie im Kleinkindalter in ihrer Ich-Entwicklung gut begleitet werden können. Ergänzt wird dies durch die Abstimmung im Team, welche Grundsätze für die pädagogische Arbeit vereinbart und im Alltag umgesetzt werden.

Inhalte:

  • Ich-Entwicklung im Kleinkindalter: Was stabilisiert sie? Warum sind kindliche Gefühle stärker als erwachsene Vernunft?
  • Wie können Kinder in Entscheidungen angemessen einbezogen werden? Wie können Lösungen entstehen, die für Erwachsene und Kinder stimmig sind? In welchen Situationen helfen Regeln und wann sind gemeinsame Lösungen wichtig?
  • Kennenlernen von Anregungen, die weniger Diskussionen, weniger Mahnen, mehr Spielerisches mit Kleinkind ermöglichen